2003 - Holst Krankenhausporzellan wird Sistema

Das Systemgeschirr der Marke Eschenbach stellte bis 2004 den überwiegenden Teil der Kollektion "Krankenhaus & Pflege" der GV-Partner Gruppe, die heute unter dem Namen Chefs Culinar bundesweit aktiv ist. 

Die Marke Eschenbach und vor allem deren Produktionsstandort in Windischeschenbach waren bis dahin von mehreren Insolvenzen stark geschwächt. Erst der Konkurs der gesamten Winterling Gruppe im Jahre 1999 und dann der Niedergang des einstigen Käufers, der Triptis Porzellan GmbH. 2004 wurden Standort und Fabrik von Eschenbach Porzellan in Windischeschenbach für immer geschlossen. 

Diese bereits weit vorhersehbare Entwicklung erforderte eine rasche Umsetzung der bisherigen Krankenhauskollektion. Holst Porzellan verfügte sowohl über die Kenntnisse, als auch über geeignete Produktionsstätten im Rahmen einer engen Allianz das Basissortiment für die konventionelle Speisenverteilung für GV-Partner zu bedienen. Die 1997 in Lengsfeld investierten Entwicklungen sollten nun tatsächlich ihre Früchte tragen. 

Erstmalig präsentierte sich das gesamte GV-Sortiment von Holst Porzellan im Juni 2004 als das neue Sistema Porzellan von GV-Partner.

Sechs Jahre später hat sich Dank staatliche Zuschüsse, Subventionen und Investoren die Marke Eschenbach wieder am Markt etabliert. Gleichzeitig drängen viele neue Importmarken wie Ragaller, EuGast, AnCa & Korsukewitz, Pagenau u.a. in den Markt. Teilweise mit gleichwertiger und auch mit minderwertiger Ware. Die Hersteller von Speisenverteilsystemen vertreiben ebenfalls passendes Porzellan für ihre Systeme, teils aus Deutschland, vielfach aus Polen und Rumänien und Fernost und der Markt gerät preislich stark unter Druck. Das "Geld verdienen" mit Systemporzellan wird immer schwieriger. 

Einvernehmlich beenden zum Jahreswechsel 2010-2011 Chefs Culinar und Holst Porzellan ihre Allianz im Segment Sistema GV-Porzellan aufgrund preislicher Differenzen und kürzerer Dispositionszeiten durch die Verlagerung zurück auf einen deutschen Produktionsstandort. Eine damit verbundene Preiserhöhung stelle für die Kunden kein Problem dar.

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