Das Porzellanhandwerk in Deutschland wächst schnell und reift zu einem international anerkanntem Industriezweig. Überall in Europa entstehen Vertriebszentren und die großen Fabriken gliedern sich aus der einstigen Einheitsmarke „Bavaria Germany“ heraus.
Nach der Übernahme der Oscar Schaller Porzellanfabrik in Schwarzenbach/Saale durch die Familie Winterling reiften im Konzern langsam kleine Marken. Schwarzenbach Porzellan feierte mit dem „Strohblumendekor“ als Kopie des Zwiebelmuster von Meißen riesige Erfolge. Größter Kunde der Winterling Gruppe in dieser Zeit waren die Karstadt Warenhäuser mit ihrem Firmensitz in Essen.
Karstadt begann schon Ende der 1960er Jahre mit der Errichtung eigner Betriebsrestaurants. Federführend bei der Entwicklung Karstadt der eigenen Funktionsgeschirre war Knud Holst (II). Hergestellt wurden sie von Oscar Schaller im Fichtelgebirge. Das war die Geburtsstunde von Eschenbach Hotel.
Wenig später wurde in der Porzellanfabrik Windischeschenbach die Sparte Hotelporzellan ausgegliedert und spezialisierte sich auf die Herstellung günstiger Hotelgeschirre und Krankenhausporzellan.
Im Vertriebszentrum Holst-Köln entsteht die erste ständige Ausstellung für Hotel- und Krankenhausporzellan mit eigenen Fachberatern. Das war die Geburtsstunde der Sparte GV-Porzellan von Holst.